Möchtest du vermeiden, dass dein Installationsschlauch nach kurzer Zeit spröde wird und bricht?
Viele Heimwerker und Profis unterschätzen die Auswirkungen von UV-Strahlung auf Installationsschläuche.
Das kann teuer werden.
Hier erfährst du, wann UV-Beständigkeit wirklich nötig ist!
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet UV-Beständigkeit bei Installationsschläuchen?
UV-Beständigkeit bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Materials gegen ultraviolette Strahlung der Sonne. Nicht UV-beständige Schläuche werden unter Sonneneinstrahlung spröde, porös und können reißen.
UV-beständige Installationsschläuche enthalten spezielle Additive oder bestehen aus Materialien, die der Sonneneinstrahlung standhalten. Diese Schläuche behalten auch nach Jahren der Sonnenexposition ihre Flexibilität und Dichtigkeit.
Wann ist ein UV-beständiger Installationsschlauch unverzichtbar?
Außenbereich-Installationen
Bei allen Installationen im Freien ist UV-Beständigkeit absolut notwendig. Dazu gehören:
- Gartenbewässerungssysteme
- Poolanlagen und Whirlpools
- Außenwasserhähne und Zapfstellen
- Klimaanlagen-Leitungen außen am Gebäude
- Terrassenheizungen mit Gasanschluss
Ohne UV-Schutz versagen diese Schläuche oft bereits nach einem Sommer. Die Reparaturkosten übersteigen meist die Mehrkosten für UV-beständige Installationsschläuche um ein Vielfaches.
Gewächshäuser und Wintergärten
Auch in verglasten Bereichen ist UV-Strahlung ein Problem. Glas lässt einen Großteil der UV-Strahlung durch, wodurch Installationsschläuche für Bewässerungsanlagen oder Heizungen geschädigt werden können.
Wo ist UV-Beständigkeit nicht erforderlich?
Innenbereich-Installationen
In geschlossenen Räumen ohne direkte Sonneneinstrahlung kannst du auf UV-Beständigkeit verzichten:
- Heizungsanlagen im Keller
- Sanitärinstallationen in Wänden
- Innenbeleuchtung
- Elektroinstallationen in Gebäuden
Temporäre Installationen
Für kurzfristige Anwendungen unter einem Jahr ist UV-Beständigkeit meist nicht wirtschaftlich sinnvoll, außer der Schlauch ist permanent der Sonne ausgesetzt.
Materialien und ihre UV-Beständigkeit
Hochbeständige Materialien
PVC-Schläuche mit UV-Stabilisatoren bieten guten Schutz für die meisten Anwendungen. Sie sind kostengünstig und für Standardanwendungen ausreichend.
Polyethylen (PE) Schläuche haben natürlich bessere UV-Eigenschaften als PVC, benötigen aber trotzdem Stabilisatoren für Langzeitanwendungen. Um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, solltest du auch einen flexiblen Kabelschutzschlauch in Betracht ziehen.
Premium-Lösungen
Schläuche aus speziellen UV-beständigen Compounds halten auch extremer Sonneneinstrahlung jahrzehntelang stand. Diese sind besonders für professionelle Installationen empfehlenswert.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Ein UV-beständiger Installationsschlauch kostet etwa 20-40% mehr als ein Standardschlauch. Die Lebensdauer verlängert sich aber um das 5-10fache bei Außenanwendungen.
Berücksichtige auch die Folgekosten: Austausch defekter Schläuche, Wasserschäden durch geplatzte Leitungen und Arbeitszeit für Reparaturen machen den UV-Schutz zur lohnenden Investition. Darüber hinaus kann eine wasserdichte Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz ebenfalls zur Sicherheit beitragen.
Praktische Tipps für die Auswahl
Achte beim Kauf auf entsprechende Kennzeichnungen wie „UV-stabilisiert“ oder „sonnenbeständig“. Seriöse Hersteller geben die erwartete UV-Beständigkeit in Jahren an.
Für kritische Anwendungen solltest du zusätzlich eine mechanische Abschirmung vorsehen. Rohrisolierung oder Kabelkanäle verlängern die Lebensdauer zusätzlich.
Fazit
Ein UV-beständiger Installationsschlauch ist bei allen Außenanwendungen unverzichtbar. Die Mehrkosten amortisieren sich durch die deutlich längere Lebensdauer schnell. Im Innenbereich kannst du diese Eigenschaft vernachlässigen und Kosten sparen. Investiere in UV-Beständigkeit, wo Sonne auf den Schlauch trifft – deine Nerven und dein Geldbeutel werden es dir danken.